Botanisches:
Familie der Umbelliferae (Doldenblütler); zweijährige Pflanze; Fremdbefruchter; Blätter je nach Sorte glatt oder gekraust; Wurzelrübe nicht genießbar; frostverträglich.
Geschichtliches:
Als ursprüngliche Heimat wird Südosteuropa und Westasien angenommen. Bisher ist nicht bekannt, wann die zwei Formen der Petersilie - Blatt- und Wurzelpetersilie - entstanden sind. Als
sogenannter Kulturflüchtling gibt es mittlerweile in ganz Europa Wildvorkommen. Petersilie konnte bereits in neolithischen und bronzezeitlichen Siedlungen nachgewiesen werden
Karl der Große schrieb sie zum Anbau in den Hofgärten vor.
Heute erfolgt die Kultivierung weltweit.
Verwendung:
Ob als Beigabe zu Suppen, Salaten, Fisch- und Eierplatten oder zum Garnieren - Petersilie ist ein beliebtes Küchenkraut.
Die Würzkraft geht allerdings durch Erhitzen verloren.
Ernte:
Das Ernten erweist sich als einfach.Die Pflanzen werden von außen nach innen beerntet. Dabei die einzelnen Stengel vorsichtig abpflücken.Die inneren (Herz-) Blätter unbedingt stehen lassen,
weil von dort der Neuaustrieb erfolgt !!
Lagerung:
Blattpetersilie möglichst frisch verwenden. Krause Sorten bleiben länger frisch als glatte. In Wasser einstellen oder in ein feuchtes Tuch einschlagen. Petersilie läßt sich gut Einfrieren,
wenn sie vorher kleingeschnitten wurde.
Hersteller | Hersteller: Azienda Di Lauro |
Verband | Naturland |
Kontrollstelle | DE-ÖKO-006 |
Herkunft | Italien |
Inhalt | Bund |
Qualität | DE-ÖKO-006 |
Schon als Kinder halfen die Brüder Francesco und Giuseppe auf den Feldern ihrer Großväter. 1998 begannen sie, die erste Fläche auf biologischen Anbau umzustellen, eine Entscheidung, die ihr
Leben und die Azienda di Lauro für immer verändern sollte. Heute erstreckt sich ihr Naturland-zertifizierter Betrieb über 70 Hektar, auf denen Brokkoli, Staudensellerie, bunter Mangold und
Petersilie gedeihen.
Nachhaltigkeit im Zentrum des Handelns
Die Brüder nutzen Windkraft und Solaranlagen, um ihren Betrieb nachhaltig mit Energie zu versorgen. Ihr effizientes Tröpfchenbewässerungssystem, angetrieben durch erneuerbare Energien,
beeindruckte uns besonders. Dies ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Bio-Landwirte Technologie und Tradition kombinieren können, um umweltfreundliche Lösungen zu schaffen.
Qualität und Sorgfalt in jedem Schritt
Während unseres Besuchs erlebten wir die sorgfältige Handarbeit und Liebe, die in jede Gemüseernte fließt. Von der locker angelegten Bepflanzung bis zur sorgfältigen Verpackung – jedes
Detail zeugt von ihrem tiefen Verständnis und ihrer Hingabe für den ökologischen Landbau.
Einblick in die tägliche Arbeit und Herausforderungen
Die Umstellung von EG-Bio auf Naturland war eine Herausforderung, die von den Brüdern mit Hingabe gemeistert wurde. Sie erklärten uns die Komplexität des Prozesses und ihre Beweggründe, um
eine nachhaltige Bio-Linie zu führen.
Die Umstellung auf samenfestes Saatgut war eine große Herausforderung für die Brüder, insbesondere bei der Brokkoliproduktion. Ihr Engagement, gegenüber Hybrid- und CMS-Saatgut standhaft zu
bleiben, zeigt ihr Engagement für echte Bio-Qualität.
Einzigartige Fruchtfolge für Bodengesundheit
Besonders beeindruckend ist ihre vierjährige Fruchtfolge, bestehend aus Staudensellerie, Klee, Weizen und Brokkoli. Dieses durchdachte System trägt wesentlich zur Bodengesundheit bei und gewährleistet, dass die Nährstoffe im Boden optimal genutzt und regeneriert werden. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die Brüder Tradition und moderne ökologische Praktiken kombinieren.