Wir beziehen unsere Äpfel zum großen Teil vom Bio-Obsthof Augustin im alten Land zwischen Stade und Hamburg. Der Obsthof verfügt über mehrere Lagerkammern, die einem ausgeklügeltem System folgen, sie beschreiben es selbst so:
„Zur Erntezeit im Herbst pflücken wir unsere Äpfel vom Baum direkt in Holzkisten, in denen wir die Früchte auch lagern. Volle Kisten kommen direkt in sogenannten CA-ULO-Zellen. CA steht für „controlled atmosphere“ und ULO für „ultra low oxygenium“, also extrem wenig Sauerstoff. Ist die Zelle komplett mit Kisten gefüllt, verschließen wir sie gasdicht.
Anschließend veratmen die eingelagerten Äpfel den Sauerstoff, bis der Gehalt auf 1,2 % gesunken ist. Zum Vergleich: Normale Atemluft enthält etwa 21 % Sauerstoff. Diese „kontrollierte Atmosphäre“ in der Zelle sorgt dafür, dass sich der Stoffwechsel der Früchte auf ein Minimum reduziert.
In diesem winterschlafähnlichen Zustand bleiben die Äpfel monatelang frisch. Um die kontrollierte Atmosphäre dauerhaft aufrecht zu erhalten, wird sie per Computer reguliert. Die Luftfeuchtigkeit in der Zelle sollte bei 93 % liegen, die Temperatur je nach Sorte bei 2 bis 5 Grad Celsius. Während ein normales Kühllager die Früchte maximal bis zum Februar frisch hält, behalten spezialgelagerte Äpfel ihre Frische sogar bis in den Juli hinein.“