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"ANNI SCHAUT GENAUER HIN": 

Radieschen - scharf und knackig

Das steckt drin:

Radieschen bestehen zu 94 % aus Wasser und enthalten mit 14 Kilokalorien pro 100 Gramm extrem wenige Kalorien. Der scharf-bittere Radieschen-Geschmack fördert außerdem, gemeinsam mit den enthaltenen Ballaststoffen, eine gute Sättigung. Deshalb sind die scharfen, knackigen Knöllchen perfekt für alle Diäten. 

In der Volksheilkunde werden Radieschen bei Leberleiden, Gallensteinleiden und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Sie sind außerdem reich an Vitamin C, Eisen und Magnesium. Zudem wird angenommen, dass die zur Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehörenden Senföle sogar vor Krebs schützen.

Aus der Erde auf den Teller

Die leckeren kleinen Knollen sind hierzulande sehr bekannt, dabei haben Radieschen bei uns keine sonderlich lange Tradition. Ursprünglich stammen sie aus Asien und fanden erst im 16. Jahrhundert ihren Weg in unsere heimischen Gefilde. Die knackigen Sprossknollen werden aufgrund ihrer vergleichsweise kurzen Wachstumsphase (ca. 4 bis 8 Wochen) gerne im Garten zwischen anderen Gemüsekulturen angebaut und auch im Topf auf dem Balkon lassen sie sich erfolgreich kultivieren. Wir haben aktuell die ersten regionalen Radieschen vom sozialen Ökohof St. Josef in Papenburg, die dort mit ganz viel Liebe aufgezogen wurden.

Je nach Sorte nehmen Radieschen eine kugelrunde oder längliche Form an. Darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Sorten in ihrer Farbe, ihrem Geschmack und im optimalen Anbauzeitpunkt. 

Tipp: Wenn die Radieschen schon etwas weich geworden sind, legt die Blätter einfach für mehrere Stunden in kaltes Wasser (natürlich müssen die Blätter hierzu noch am Radieschen dran sein). Nach einiger Zeit sind die roten Knollen wieder schön knackig und frisch.

Die meisten verwenden vom Radieschenbund nur die kleinen roten Rübchen. aber das Grün ist auch sehr lecker und voller guter Närstoffe. Viel zu schade zum wegwerfen. Man kann es kleinschneiden und beim Kochen mit unterrühren oder roh verwenden. Mein Tipp:

Pasta mit Radieschenblätterpesto und Radieschen 

Zutaten

1 Bund Radieschen
40g Sonnenblumenkerne
Salz + Pfeffer
Cayennepfeffer
1 EL Zitronensaft
60 ml Olivenöl
2 Knoblauchzehen
400 g Pasta, z.B.  regionale Kurkuma-Spiralen oder Spaghetti
100 g Parmesan

Zubereitung:
50 g Radieschenblätter von den Radieschen abschneiden, putzen, waschen und Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten, auf einen Teller geben und abkühlen lassen. 

Radieschenblätter grob hacken und mit der Hälfte der Sonnenblumenkerne, ca. ½ TL Salz, einer Prise Cayennepfeffer, Zitronensaft und Olivenöl in einen Mixbehälter geben. Knoblauch schälen, dazupressen und alles fein pürieren. 

Nudeln nach Packungsanleitung in ausreichend Salzwasser al dente garen.
Käse fein reiben, 60 g für später zur Seite stellen, die restlichen 40 g unter das Pesto heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.


Kleiner Tipp: Falls das Pesto zu fest sein sollte, einfach etwas Nudelwasser unterrühren. Nun die Radieschen grob hacken. Nudeln abgießen, tropfnass zurück in den Topf geben und sofort mit dem Pesto und den gehackten Radieschen vermengen. 

Mit dem restlichen Käse sowie Sonnenblumenkernen garnieren und servieren.

Guten Appetit :-)

Dennis

Ich bin beim Bioboten im Kunden-Service und eure "Erste Hilfe" am Telefon. Im Newsletter stelle ich euch ein Lebensmittel immer etwas genauer vor. 

Für Anregungen oder Ergänzungen schreib mir gerne eine Mail an annchristin@biobote-emsland.de.

 

Liebe Grüße

Anni