Da der Bärlauch, wie oben schon geschrieben, eine kurze Saison hat und er im frischen Zustand schnell verdirbt, gibt es einige Möglichkeiten, um länger gut von diesem Lauch zu haben.
Trocknen gehört allerdings nicht zu der Möglichkeit ihn haltbar zu machen, da er dabei alle seine Kräfte verliert. Damit der Geschmack und die Kräfte des Bärlauchs erhalten bleiben, sollte er in Öl eingelegt oder als Pesto verarbeitet werden. So wird sein Aroma mehrere Wochen gespeichert. Eine weitere Möglichkeit ist das Einfrieren. So hält er bis zu einem Jahr.
Auch weitere Teile des Bärlauchs lassen sich verarbeiten. So kann man die Blüte als Beigabe zu Salaten geben oder als Zutat in Kräuterquarks verwenden. Die unreifen, grünen Samen können frisch wie grüner Pfeffer verarbeitet werden. Die reifen Samen werden getrocknet und vermahlen. So lässt sich das entstandene Gewürz wie Pfeffer nutzen.
Dieser Lauch ist aber nicht nur lecker, sondern hat auch eine hervorragende heilende Wirkung. Er wurde schon bei den Germanen, Kelten und Römern als Heilpflanze genutzt.
Denn es steckt viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle in ihm. Zudem wirkt er entgiftend sowie reinigend und unterstützt uns bei vielen Krankheiten. Zur Heilanwendung eine Handvoll Bärlauch Blätter täglich, 4-6 Wochen lang, verzehren.
Durch seine blutreinigende Eigenschaft entfaltet er eine heilende Wirkung bei chronischen Hautausschlägen und Flechten, da die Ursache von innen bekämpft wird. Auch wehrt er Darmbakterien ab, ohne den nützlichen Bakterien zu schaden. Besteht ein Ungleichgewicht der Darmflora durch Medikamente, schafft der Bärlauch, dieses Ungleichgewicht wieder auszugleichen.
Dieses Lauchkraut wirkt durch einen hohen Gehalt an Senfglykosiden appetitanregend und stimuliert die Verdauungssäfte.