In der kommenden Woche haben wir das Bioland – UR-LÜNNER im Abo. Hierfür verwendet ihr Emmer und Einkorn. Was hat es mit diesen Urgetreidesorten auf sich?
Emmer und Einkorn zählen wie Dinkel zu den Urgetreidesorten. Diese feiern derzeit ihr Comeback. Das Getreide wurde bereits vor 7.000 bis 10.000 Jahren als Lebensmittel genutzt. Da es jedoch weitaus nicht so ertragreich ist wie Weizen und Roggen, wurde es immer weniger angebaut, bis es schließlich fast völlig in Vergessenheit geriet. Den Namen „Einkorn“ trägt das Urgetreide, da an seinen Ähren aus jeder Spindel nur ein einziges bescheidenes Korn wächst. Emmer wird auch als „Zweikorn“ bezeichnet, weil zwei Getreidekörner an einer Ähre heranwachsen.
Der allgemeine Bio- und Gesundheitstrend setzt auf die verschiedenen Urgetreidesorten, weil bei ihnen der Anteil an wertvollem pflanzlichen Eiweiß und der Gehalt an Mineralstoffen und Spurenelementen (wie Magnesium, Kupfer, Mangan, Zink und Eisen) erheblich höher sind als bei hochgezüchtetem Weizen und Roggen. Zudem enthält es viele essentielle Aminosäuren und wie alle Vollkornprodukte, wertvolle Ballaststoffe.
Nicht nur seine gesundheitlichen Vorteile rücken Emmer und Einkorn dabei wieder ins Rampenlicht, sondern besonders seine Eignung für den ökologischen Anbau. Da es sehr widerstandsfähig gegenüber Schädlingen ist, müssen diese auch nicht mithilfe von Chemikalien abgehalten werden. Außerdem sind viele Urgetreidesorten relativ anspruchslos und wachsen auch auf eher mageren Böden ohne künstlichen Dünger.
Geschmacklich zeichnen sich die Getreidesorten durch ihre leicht nussige, vollmundige und ursprüngliche Note aus.