Es summt und brummt, die Sonne scheint - das Frühjahr kommt mit aller Kraft! Und für alle, die auch selbst Gemüse anbauen möchten bedeutet das: Zeit, vorzuziehen! Auf unseren Fensterbänken tummeln sich schon einige kleine Töpfchen und wir warten sehnsüchtig auf die ersten kleinen Blättchen.
Unter den wohl coolsten Gemüsesorten, die auch bei uns gut gedeihen können, sind wohl Brokkoli und Blumenkohl. Wusstet ihr schon, dass der Teil, den wir essen, eigentlich die Blüten sind?
Brokkoli ist ein recht anspruchsloses Gemüse. Es braucht einen eher sonnigen Platz im Beet und kalkhaltigen Boden. Gute Nachbarn für ihn sind Bohnen, Dill, Rote Bete, Mangold, Lauch und auch Radieschen. Ab Februar kann man ihn drinnen schon vorziehen, um dann Anfang Mai die kleinen Pflänzchen ins Bett zu setzen. Aber keine Angst, es ist noch nicht zu spät! Noch könnt ihr anfangen Pflanzen vorzuziehen, oder ihn direkt Anfang Mai ins Beet sähen. Dementsprechend später fällt dann einfach die Ernte.
Blumenkohl ist ein naher Verwandter des Brokkoli, aber etwas anspruchsvoller im Anbau. Er braucht reicheren Boden und auch Kalk dabei. Im Beet fühlt er sich an einem sonnigen Platz in der Nähe von Erbsen, Kopfsalat, Lauch, Sellerie und Spinat wohl. Aber nicht bei Zwiebeln und Knoblauch! Und Achtung: zu sonnig mag es die Blüte nicht, dann wird sie gelb. Dem kann man einfach Abhilfe schaffen, indem man ein oder zwei Blätter nach innen abknickt und schützend über den Kohlkopf legt. Auch Blumenkohl könnt ihr jetzt noch vorziehen und dann Anfang Mai ins Beet setzen. Die Ernte sollte dann im Spätsommer bereit sein.
Klingt eigentlich ganz einfach, oder? Aus eigener Gartenerfahrung kann ich berichten: Bei uns klappt das irgendwie nicht. Aber wir geben nicht auf und werden auch dieses Jahr wieder versuchen, essbare XXL-Blüten zu ernten.