Die süße Verwirrung: Warum Rosine nicht gleich Rosine ist
Die meisten Menschen verwenden die Begriffe Rosinen, Sultaninen und Korinthen synonym. Das ist verständlich, denn sie sind sich ähnlich. Aber: Hinter jedem Namen
steckt eine andere Traubensorte, eine spezielle Herstellungsweise und damit auch ein ganz eigener Geschmack.
Los geht’s mit dem Klassiker: Rosinen. Sie sind die Alleskönner unter den Trockenfrüchten. Jede kernlose Traubensorte kann zur Rosine werden, ob rot oder grün. Die Trauben werden in der Sonne getrocknet, wodurch sie ihren süß-intensiven Geschmack erhalten. Übrigens: Rosinen bleiben dunkler, weil die Trauben oft direkt mit der Schale getrocknet werden.
Sultaninen hingegen stammen von einer ganz besonderen Traubensorte: der Sultana-Traube. Was sie besonders macht? Ihre helle, goldene Farbe – dank einer kleinen Geheimzutat in der Herstellung: Vor dem Trocknen werden die Trauben mit Öl behandelt, was den Prozess beschleunigt und die Fruchtfarbe bewahrt. Sultaninen sind sanfter im Geschmack als Rosinen und landen besonders gern in Gebäck wie Hefezöpfen.
Korinthen schließlich sind die kleinen, intensiven Kraftpakete. Diese winzigen Trockenfrüchte stammen von der Korinthiaki-Traube, die vor allem in Griechenland gedeiht. Ihr Geschmack ist herb-süß, fast schon würzig. Kein Wunder, dass sie nicht nur in Kuchen, sondern auch in herzhaften Gerichten wie Lammragout oder Couscous ihren Platz finden.
So erkennst du die Unterschiede: Geschmack und Verwendung
Die Unterschiede in der Herstellung spiegeln sich nicht nur im Geschmack wider, sondern auch darin, wofür die Trockenfrüchte am besten geeignet sind. Rosinen sind der Allrounder – vom Müsliriegel bis zum Apfelkuchen. Sultaninen bringen eine milde Süße in feines Gebäck, während Korinthen mit ihrer Intensität in Gourmet-Gerichten punkten. Tipp: Probiere doch mal alle drei pur, um die Nuancen zu entdecken!
Fun Fact: Warum Korinthenkacker gar nicht so spießig sind
Das Wort „Korinthenkacker“ klingt lustig, hat aber einen ernsten Ursprung. Es beschreibt jemanden, der sich um unwichtige Details kümmert – so klein wie Korinthen. Doch wusstest du, dass Korinthen historisch ein echter Luxus waren? Sie wurden einst als „schwarzes Gold“ bezeichnet und waren so wertvoll wie Gewürze. Also, nächstes Mal lieber stolz als Korinthenkacker durchgehen!