Zimt - Eines der beliebtesten und bekanntesten Gewürze überhaupt. Kennt jeder, was gibt es da schon groß zu berichten?
Im Wesentlichen gibt es zwei Sorten von Zimt, Cassia-Zimt und Ceylon-Zimt. Beide werden aus den Rinden von Zimtbäumen hergestellt, und unterscheiden sich trotzdem wesentlich in Geschmack, Herkunft, Inhaltsstoffen, Textur und dem Preis.
Cassia-Zimt wird im Allgemeinen als etwas schärfer im Geschmack beschrieben, was an dem höheren Gehalt an Zimtaldehyd liegt. Ceylon-Zimt als etwas süßer und feinaromatisch, deswegen gilt er auch als die edelste Zimtsorte der Welt.
Der Cassia-Zimt stammt hauptsächlich aus Südchina. Ceylon-Zimt (der Name lässt es bereits vermuten) aus Sri Lanka, aber auch aus Indien, Madagaskar, Brasilien und der Karibik.
Beide Zimtsorten enthalten Cumarin, Cassia-Zimt allerdings ca. dreihundertfünfzigmal mehr als Ceylon-Zimt. In hoher Dosis gilt Cumarin als gesundheitsschädigend, von daher ist davon abzuraten zu viel Cassia-Zimt zu sich zu nehmen. In geringer, aber regelmäßiger Dosierung kann sich Cassia-Zimt sogar als hilfreich für das Immunsystem erweisen.
Ceylon-Zimt ist in der Struktur deutlich feiner, es werden die Innenrinden des Cinnamomum verum Baumes verwendet. Cassia-Zimt stammt aus den Rinden des Cinnamomum Cassia Baumes, die gröber und dicker sind, der Zimt dadurch aber auch farb- und geruchsintensiver.
Preislich ist Ceylon-Zimt deutlich höher anzusiedeln, die Herstellung ist deutlich aufwendiger und weniger ertragreich. Wenn Ihr im Supermarkt oder bei Euch im Gewürzregal als Bezeichnung nur Zimt lest, könnt Ihr zu 99% davon ausgehen, dass es sich um Cassia-Zimt handelt. Ceylon-Zimt ist das hochwertigere Produkt und wird entsprechend in der Bezeichnung genannt.