Regenerative Landwirtschaft
Ihre Philosophie, mit der Natur zu arbeiten, entwickeln sie kontinuierlich über die Vorgaben der Anbauverbände hinaus weiter, um langfristig einen Obstbau zu ermöglichen, der zu echter Pflanzen- und Bodengesundheit führt. Dazu gehört der Ansatz der Regenerativen Landwirtschaft, der das Bodenleben konsequent in alle Entscheidungen einbezieht. Hierbei lernen die Obstbauern die Pflanze und den Boden als eigenen Organismus zu verstehen, den es, genau wie unseren eigenen Körper, gesund zu halten gilt.
Aus kleinbäuerlichen Strukturen mit Pferd und Pflug sind intensiv wirtschaftende Betriebe geworden. Ein Grund dafür ist der Einsatz von synthetischen Mineraldüngern, die ab den 50er Jahren auf den Feldern ausgebracht wurden. Auf fruchtbaren Böden mit optimaler Nährstoff- und Wasserversorgung konnten die Erträge bis zum Jahr 2000 so nahezu verdreifacht werden.
Mineraldünger, eine intensive Landwirtschaft und maschinelle Verdichtung gingen im Laufe der Zeit jedoch auf Kosten des Bodens. In Europa hat knapp die Hälfte der Böden nur noch eine sehr dünne Humusschicht. Humus sind organische Verbindungen, die ständigem Ab- und Umbau unterworfen sind. Damit sind die Pflanzennährstoffe, wie z. B. Stickstoff, organisch gebunden.
Pflanzenschutz
Die Augustin-Obstbauern spritzen auch. Aber anders. Sie bekämpfen Pilze und Schadinsekten mit Stoffen aus der Natur. Das bedeutet aber auch erheblich mehr Aufwand und Arbeitseinsatz für die Obstbauern.