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Header histaminarmer Käse

Bio-Wissen aus dem Käsehuesken

Wissenswertes aus der spannenden Welt des Käses.

Andreas Arling 
Käseexperte beim Bioboten

Weltweit gibt es  fast 5000 Käsesorten und alleine in Deutschland an die 150. Hier unterteilt man den Käse - je nach Wassergehalt - in sechs unterschiedliche Käsegruppen: Hartkäse, Schnittkäse, Halbfester Schnittkäse, Sauermilchkäse, Weichkäse und Frischkäse. Da gibt es einiges drüber zu erfahren. 

Ich möchte mein Käse-Wissen mit euch teilen und euch hier einmal monatlich zu einem Thema etwas Spannendes berichten.

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Histaminarm genießen – Diese Käsesorten kannst du dir gönnen!

Lecker, bio und histaminarm – Unsere Käse-Favoriten

Histaminintoleranz ist keine Seltenheit: Immer mehr Menschen reagieren empfindlich auf histaminreiche Lebensmittel – und verzichten daher oft auf leckere Käsesorten. Doch keine Sorge, verzichten musst du gar nicht! Denn einige Käsesorten sind von Natur aus besonders histaminarm und werden auch bei Unverträglichkeiten sehr gut vertragen. Vor allem milde, junge Sorten wie Gouda, Frischkäse oder Butterkäse enthalten vergleichsweise wenig Histamin. In diesem Beitrag zeigen wir dir die histaminarmen Käsesorten aus unserem Sortiment, erklären, warum einige Sorten besser verträglich sind als andere, und liefern dir eine leckere Rezeptidee gleich mit dazu!

Biogene Amine wie Histamin und Tyramin entstehen als natürliche Abbauprodukte von Eiweiß – sowohl im Körper als auch in bestimmten Lebensmitteln. Ein gesunder Stoffwechsel kann diese Stoffe normalerweise regulieren, doch bei einer Histaminintoleranz ist der Abbau erschwert. Das kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen oder Hautreaktionen führen. Besonders gefährdet sind Personen, die an Migräne, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren leiden oder bestimmte Medikamente wie Antibiotika gegen Tuberkulose oder Antidepressiva einnehmen.

Gerade bei Käse kann das problematisch sein, da viele Sorten durch Reifung oder Fermentation einen erhöhten Histamingehalt aufweisen. Bedeutet das, dass du komplett auf Käse verzichten musst? Zum Glück nicht! Wir zeigen dir, welche Käsearten besonders verträglich sind und worauf du beim Einkauf achten solltest.

Warum enthalten manche Käsesorten viel Histamin?

Der Histamingehalt von Käse hängt maßgeblich von seiner Herstellung und vor allem seiner Reifezeit ab. Grundsätzlich gilt:

  • Je länger ein Käse gereift ist, desto höher ist meist sein Histamingehalt.
  • Hart- und Schnittkäse (z.B. Parmesan, lange gereifter Bergkäse) haben oft besonders viel Histamin.
  • Junger Käse, Frischkäse und Butterkäse hingegen haben deutlich weniger Histamin und werden viel besser vertragen.

 

Histaminarme Käsesorten in unserem Bioboten-Sortiment

In unserer Bio-Frischetheke findest du einige leckere Käsesorten, die aufgrund ihrer Herstellungsweise und kurzen Reifezeiten besonders histaminarm sind:

Frischkäse Natur

Unser frischer Bio-Frischkäse ist mild, cremig und enthält kaum Histamin. Ideal für herzhafte und süße Rezepte.

Junger Gouda 

Ein klassischer, sanfter Käse, der besonders beliebt ist und sehr gut verträglich ist. Durch seine kurze Reifezeit enthält er nur wenig Histamin.

Butterkäse

Mit seiner kurzen Reifezeit und milden Note schmeckt dieser Käse nicht nur allen, sondern ist auch hervorragend verträglich.

Mozzarella 

Besonders milder, junger Käse mit kurzer Reifezeit. Perfekt als histaminarme Alternative für Salate und Pizza.

Ricotta 

Ricotta wird kaum gereift, enthält daher nur sehr geringe Mengen Histamin und eignet sich optimal zum Kochen oder für Desserts.

Hüttenkäse

Da er frisch hergestellt und nicht gereift wird, enthält er nur sehr geringe Mengen Histamin. Das macht ihn zu einer guten Wahl für Menschen mit Histaminintoleranz.

Käseplatte mit HistaminarmerKäse
Ackerwellen Illustration

Fun Fact 

Wusstest du, dass der Histamingehalt von Käse nicht nur von der Reifezeit, sondern auch von der Herstellungsmethode abhängt? Käse, der aus pasteurisierter Milch hergestellt wird, enthält in der Regel weniger Histamin als Rohmilchkäse. Das liegt daran, dass durch die Pasteurisierung viele der Bakterien reduziert werden, die Histamin produzieren. Ein weiteres Argument für junge, milde Käsesorten wie Gouda oder Butterkäse!

Ackerwellen Illustration

Vorsicht: Diese Käsesorten können täuschen!

Manche Käsesorten wirken auf den ersten Blick mild und weich, sind aber aufgrund ihrer Herstellung oder Reifung nicht histaminarm. Ein gutes Beispiel ist Feta: Er reift mehrere Wochen in Salzlake, wodurch sich Histamin bilden kann. Ähnlich verhält es sich mit Camembert und anderen Weichkäsesorten mit Weißschimmelrinde – sie enthalten oft hohe Mengen an Histamin, da sie durch Mikroorganismen reifen. Auch Rohmilchkäse kann problematisch sein, da die enthaltenen Bakterien Histamin produzieren können. Deshalb gilt: Auch wenn ein Käse cremig und mild aussieht, lohnt sich ein Blick auf die Herstellungsweise!

Unsere Empfehlungen für Histaminarme Käsesorten

Histaminarmer Kräuter-Frischkäse-Dip

KI generiert: Schüssel mit Kräuterquark, garniert mit Schnittlauch.

Zutaten:

  • 200 g Bio-Frischkäse Natur (histaminarm)
  • Frische Kräuter: Petersilie, Schnittlauch, Basilikum
  • Salz, Pfeffer, etwas Bio-Zitronensaft
  • optional: 1 TL Olivenöl Bio

Zubereitung:
Frischkäse glatt rühren, fein gehackte Kräuter dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und cremig verrühren. Lecker zu Gemüse-Sticks oder histaminarmem Brot!

Ackerwellen Illustration