Blauschimmelkäse oder Schimmelpilzkäse, die Substanz bleibt dieselbe: Wir haben es mit einer Milchdelikatesse zu tun, die die Geschmacksknospen erfreut. Der würzige, umhüllende und köstliche Blauschimmelkäse ist eine außergewöhnliche Spezialität, die sowohl pur als auch als Zutat für Gerichte mit starkem Charakter genossen werden kann.
Wenn wir von Blauschimmelkäse sprechen, meinen wir damit Produkte, bei denen blaue oder grüne Streifen und Flecken auf dem Teig sichtbar sind. Diese Eigenschaft ist auf das Vorhandensein von „guten“ und essbaren Schimmelpilzen zurückzuführen, die speziell durch die alte Technik des Marmorierens entstanden sind.
Der Ursprung des Blauschimmelkäses ist sehr alt und, wie so oft, das Ergebnis eines Zufalls. Es scheint, dass bereits einige Jahrhunderte vor dem Jahr 1000 der Käse in Höhlen reifte. In diesen feuchten Räumen mit konstanter Temperatur wuchsen die Schimmelpilze und infiltrierten die Käselaibe. Diejenigen, die versucht haben, sie zu probieren, waren von den Ergebnissen überrascht. So entstand die Idee, die Schimmelbildung mit wissenschaftlicheren Methoden nachzubilden.
Heute wird der Formgebungsprozess streng kontrolliert. Im Allgemeinen werden dem ersten Milchbruch ausgewählte Pilzkulturen der Gattung Penicillium zugesetzt. Während der Reifung des Käses bilden sich farbige Myzelien, die den Käse mit neuen Geschmacksnuancen bereichern.
Der typische Geschmack von Blauschimmelkäse ist scharf und leicht pikant. Das intensive Aroma hingegen hängt vom Käse, d. h. von der Art der Verarbeitung, und der Art der verwendeten Bakterien ab.