Wo kommt´s her? Die Aubergine wird heute insbesondere in der mediterranen, orientalischen und türkischen Küche verwendet, wo sie mit einigen speziellen Gerichten zu großer Berühmtheit gelangt ist. So ist in der Türkei Imam Bayildi beliebt, eine geschmorte, mit Tomaten und Zwiebeln gefüllte Aubergine. In Griechenland dagegen bereitet man aus Auberginen Moussaka. Im Orient wird sie häufig als Paste oder Püree zur Vorspeise gereicht und am westlichen Mittelmeer ist sie Bestandteil des Ratatouille. In der italienischen Küche sind insbesondere die „Melanzane alla Parmigiana“ (Auflauf) und die „Melanzane ripiene“ (gefüllte Auberginen) bekannt. Belege über die Verwendung der Aubergine in der chinesischen Küche reichen bis ins Jahr 609 zurück.
Wie sieht´s aus? Die Früchte sind Beeren, deren Größe stark variiert, auch die Form kann sehr unterschiedlich ausfallen, beispielsweise länglich, eiförmig, rund oder länglich-birnenförmig. Die Farbe ist schwarz-violett, dunkel-violett, gelblich oder weißlich. Die gängigste, bei uns zu erhaltende, Sorte ist eine keulenförmige, dunkelviolette bis braun glänzende Strauchfrucht. Bei uns im Sortiment findet man auch ab und zu die besonders schöne Grafitti-Aubergine. Mit der weiß-lila gesprenkelten Schale ist sie ein echter Hungucker.
Wie verwende ich´s? Auberginen sind roh nicht genießbar. Solange sie unreif sind, enthalten sie Solanin und sind daher giftig, deshalb werden sie gegrillt, gebraten, geschmort oder gedünstet. Man kann Auberginen wunderbar mediterran würzen: mit Knoblauch, Olivenöl, Thymian, Rosmarin, Salbei und Zitrone, mit Basilikum und Rucola. Es passen aber auch eher zarte Gewürze dazu, wie Butter, Zwiebeln, Petersilie, Kerbel oder andere heimische Kräuter. Und besonders exquisit schmecken sie mit den Spezereien der Küchen Asiens oder Arabiens: Ingwer, Thaicurry, Sojasauce, Chili, Kardamom, Koriander, Safran, Kreuzkümmel usw.
Was ist drin? Die Aubergine besteht größtenteils aus Wasser. Dennoch ist sie ein sehr wertvolles Gemüse, denn Auberginen enthalten wertvolle Mineralstoffe und Vitamine. Zudem werden dem Fruchtgemüse erstaunliche Eigenschaften zugeschrieben: Es soll heilend bei Rheuma, Ischias und Nierenleiden wirken. Der Saft fördert die Gallensekretion und senkt den Cholesterinspiegel. Die Aubergine gilt als ideale Kost für Diabetiker.
Wusstest du´s schon? Auberginen, auch Eierfrüchte oder - in Österreich - Melanzani genannt, können in geringen Mengen Nikotin enthalten.