Alles hat als kleines Projekt angefangen. Begonnen haben Stephan und Kerstin Klünemann 2019 mit der Chicorée Produktion im alten Schweinestall auf ihrem Hof in Groß Hesepe.
"Als wir feststellen, dass uns der Chicorée großen Spaß macht und die Produktion gut funktioniert, haben wir uns entschlossen eine professionelle Treiberei zu bauen und uns auf den Anbau von Chicorée zu konzentrieren. Im Sommer 2022 haben wir in Niederlangen unsere neue Treiberei fertiggestellt", erzählen die beiden. Sie ist eine der modernsten Treibereien Europas. Zudem sind sie mit ihrem Betrieb Naturland zertifiziert.
"Unser Chicorée wächst im dunkeln, in Stellagen. Wir haben das Produktionsverfahren etwas abgewandelt, sodass wir in unserer Hydrokultur gleichzeitig ein Biosubstrat einsetzen. Das verbessert die Qualität. Das Wasser wird während des Wachstums wieder verwendet, sodass wir für ein kg Chicorée etwa 2 l Wasser benötigen", sagt Stephan stolz.
Auch ist den beiden die soziale Verantwortung wichtig. Sie bieten auf ihrem Hof Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen an.
Chicorée ist blassgelb und zartbitter. Sobald er jedoch dem Licht ausgesetzt ist, bildet er innerhalb weniger Stunden vermehrt Bitterstoffe und wird grün. Daher ist es wichtig, auch zu Hause den Chicorée dunkel und kühl zu lagern. In Papier eingeschlagen im Gemüsefach im Kühlschrank ist er problemlos einige Tage haltbar
Weitere Informationen zu den beiden jungen Biobauern findest du auf ihrer Facebookseite.